Ordentliche Generalversammlung am 24.06.2015

Mehr Mitglieder und steigende Einlagen

Etwa 174 Mitglieder und Gäste ließen sich in der Gaststätte "Waldhütte" in Brekendorf vom Vorstand und Aufsichtsrat über das vergangene Geschäftsjahr der Raiffeisenbank informieren.

Nach der Begrüßung trugen die Vorstandsmitglieder Hans-Jürgen Dörner und Sönke Niestroj den Bericht des Vorstandes vor. "Wir haben keine besonderen Risiken in der Bilanz und machen kein Geschäft um jeden Preis. Jedes Geschäft muss sowohl kaufmännisch als auch ethisch vertretbar sein", betonte Sönke Niestroj, der als Nachfolger des in den Ruhestand gewechselten, langjährigen Vorstandsmitgliedes Manfred Schultz zum Jahresbeginn das Amt übernommen hatte.

Wichtige Werte für die die Raiffeisenbank Owschlag stünde, seien die Eigenständigkeit, unternehmerische Freiheit und der regionale Bezug auf Owschlag und Brekendorf, so Herr Niestroj.

"Die geschäftliche Entwicklung unserer Bank war 2014 geprägt durch steigende Kundeneinlagen und sinkende Forderungen an Kunden", berichtete Hans-Jürgen Dörner. 29 neue Mitglieder seien im Jahr 2014 beigetreten, so dass der Genossenschaft zum Jahresende 847 Mitglieder angehörten. Es werde eine Dividende in Höhe von 5,0 Prozent an die Mitglieder ausgeschüttet.

Bisher habe sich die Ertragslage 2015 zufriedenstellend entwickelt, erklärte Herr Niestroj, doch würden die steigenden Anforderungen aus der Bankenaufsicht erhebliche Komplexität und Kosten verursachen.

So berichtete auch der Aufsichtsratsvorsitzende Dirk Harder über den Umfang der durch Brüssel verursachten Regulierung, die ebenfalls den Aufsichtsrat, der ehrenamtlich tätig sei, beträfe. Zur Frauenquote sagte Herr Harder: "Auch ohne Regulierung besteht bei uns ein Frauenanteil von 33 Prozent".

Turnusmäßig schieden Jürgen Schleth und Jan Torsten Tams aus dem Aufsichtsrat aus, wurden jedoch beide wiedergewählt.

Mit Urkunde, Präsentkorb und Blumenstrauß ehrten die Vorstandsmitglieder dann Karin Kolf aus Owschlag für ihre 50-jährige Mitgliedschaft sowie Willi Heinrich Neve aus Brekendorf für seine 60-jährige Mitgliedschaft und dankten für das langjährige Vertrauen.

Im Anschluss zeigte Herr Prof. Dr. Björn Christensen, vielen bekannt durch die Kolumne "Achtung: Statistik", dass es möglich ist, mit einem Schmunzeln interessante und erstaunliche statistische Erkenntnisse zu gewinnen, zu deren Verständnis keine Formeln nötig sind.

 

(Quelle: SHZ vom 26.06.2015)